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Boah, sind das viele Fische!!!

Nun geht es weiter im Text. Bitte entschuldigt die Pause, aber gestern waren wir den ganzen Tag unterwegs.

Also nun waren wir in Mandi (auf ca. 800 Meter)…..die Busfahrt von 6 Stunden war ok und unser Hotel war der ehemalige Herrschersitz dieser Region.

Mandi liegt nicht sehr hoch und daher war es auch warm. Nach unser Ankunft machten wir uns frisch und genossen dann im Hotelgarten Forelle. Himachal Pradesh ist berühmt für seine Forellen.

Danach ging es noch in den Ort. Die kleine Stadt war sehr indisch und nicht sehr aufregend. Schmutzig war es auch an einigen Stellen. So einen Schmutz gab es in Shimla nicht. Aber Hauptsache die Schweine sind glücklich.

Man merkte schnell, daß dieser Ort nicht viel weißen Besuch bekam. Die Menschen starrten uns an und Kinder rannten uns lachend hinterher. Die Atmosphäre war sehr freundlich, offen und unverdorben.

Am nächsten Tag besuchten wir einen heiligen See auf 1700 Meter Höhe. Dieser See ist für Hindus und Buddhisten sehr wichtig.

Als wir dort ankamen sahen wir gleich einen großen Buddah und viele Tibetische Fahnen. Irgendwann bot uns eine alte Frau an Fischfutter von ihr abzukaufen, um die Fische des Sees zu füttern. Man waren da viele drin…..und das Füttern hat Spaß gemacht 🙂

Der Ort wirkte schon sehr tibetisch.

Den Tag darauf fuhren wir nach Naggar.  Ein süßer kleiner Ort im Kullu Valley. Hier übernachteten wir im Naggar Castle. Sehr schöne Anlage.

Auf dem Weg nach Naggar machten wir kurz in Kullu Halt wo gerade ein Festival stattfand.

Den nächsten Vormittag ging es dann mit dem Taxi Richtung Manali. Fahrtdauer ca. eine Stunde.

Als wir dann in Manali ankamen ( ca. 2000 Meter hoch) war ich nur begeistert!!!

Warum wieso weshalb……Bericht folgt später 😀

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Ausflug in die Berge

Wir mieteten uns ein Motorrad und fuhren rauf auf fast 1700 Meter. Die gewundene Bergstraße war ein Traum, die Aussicht wundervoll und die Luft wurde mit jedem Meter sauberer.

Und als ich so auf dem Motorrad (mein Freund fuhr) dahinflog, war ich wirklich dankbar, daß ich das alles sehen darf.

Auf dem Weg trafen wir immer wieder auf Nomaden mit ihren Wasserbüffeln. Teilweise riesige Herden (so 20-30 Stück) die an der Straße ruhten und grasten.

(Hier ruhen all die Wasserbüffelbabys 🙂 )

(Kinder eines Nomadenvolkes)

(Die Wasserbüffeleltern nehmen ein Bad)

Als wir durch einen kleinen Ort kamen, kam uns ein Inder entgegen. Mein Freund rief „Grias di!“

Und der Inder strahlte zurück und rief:“Grias di!“ 😀

Mittags machten wir an einem Straßenrestaurant Pause.

(Das war die Aussicht….das ist auch der Ganges….noch ganz klein und sauber.)

(Ein süßes Milchgetränk. Sehr beliebt in Indien)

(Ein klassisches Thali: Brot, Linsen und Gemüse)

Abends fanden wir ein tolles kleines Hotel mit einem wahnsinnigen Ausblick auf die Berge. Das Zimmer plus komplettes Abendessen und Frühstück dort kostete 18 Euro. Wahnsinn, oder?!

Nur verplant waren die Kollegen. Wir hatten keine Handtücher im Zimmer, also baten wir um welche. Der Inder verstand und brachte EIN Handtuch. Wir schauten ihn an und meinten: „We are two persons. And that’s one towel.“

Er schaute uns immer noch verplant an.

Wir zeigten auf uns: „Two.“ Dann zeigten wir auf das Handtuch: „One“.

Dann begriff er und brachte ein zweites 😉

Abends spazierten wir noch durch den Ort. Mein Freund ließ sich noch eine Ewigkeit eine Kopf-und Rückenmassage geben. Kosten 80 Cent 🙂

Dann kauften wir einen Apfel, der hatte aber keinen Geschmack, also gab mein Freund dieses Stück Obst einem Wasserbüffel, der gerade an uns vorbeizog 🙂

Das war morgens unsere Aussicht aus dem Fenster. Und überall nur Vogelzwitschern.

Und frische, kühle Luft. Keine blöde Klimaanlage.

Auf dem Rückweg Richtung Rishikesh trafen wir noch eine Schweinefamilie und ganz viele Affen.

Wisst Ihr, wenn Indien überall super Klos hätte und gute österreichische Wirtshäuser, dann wäre das Land super!!!! 😉

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Wieder in Varanasi

Endlich war es soweit….vor knapp 6 Monaten war ich schonmal in dieser spirituellen Stadt und ich habe mir die ganze Zeit gewünscht sie wieder besuchen zu können.
Der Flug von Delhi war Dank des gutgestellten Blutzuckerspiegels ein Klacks. Es dauerte ca. eine Stunde und ich war voller Vorfreude. Das einzige was etwas störte war die Rotzparade der Inder im Flugzeug…..Die Inder benutzen in der Regel keine Taschentücher, sondern sie ziehen lautstark den Rotz soweit hoch, daß das Gehirn schon Sichtkontakt haben müsste….also…wenn….ähm… das Gehirn Augen hätte…..
Auch die Inderinnen sind stark vertreten in dieser Rotzvorführung…..im Flugzeug waren alle Sitze um mich herum von diesen Rotzern belegt…..wollte schon ein Taschentuch-Schußgewehr basteln, damit ich ihn Tempos an den Kopf schießen kann.
In Varanasi ging es dann ins Taxi. Eine Stunde Fahrt zu unserem Lieblingsguesthouse.
Ich genoß das Straßentreiben, überall waren Lichter angebracht (er war schon dunkel), religiöse Musik kam aus allen Ecken. Rikschas, Tuktuks, Kühe, Hunde, Schweine, Bettler, Händler usw…..es war alles zu finden. Touristen gab es natürlich auch. Ganze Rikschakolonnen zogen an unserem Auto vorbei. Anscheind Reisegruppen. In jeder Rikscha saßen zwei Personen und waren wie wild am fotografieren….also naja, eigentlich fotografierten meistens nur die Männer im Hawaiihemd. Die Frauen saßen daneben und klammerte sich an der Rikscha fest und schauten mit großen Augen in die Gegend. Auch große asiatische Gruppen in Rikschas waren zu sehen.
Als wir austiegen und mussten wir mit unserem Gepäck noch ein ganzes Stück zu Fuß gehen. Das wichtigste war nun sich nicht in diesem Gewimmel zu verlieren und nicht niedergerannt (Menschen), umgefahren (alles was fährt), oder gerammt zu werden (machen Wasserbüffel sehr gerne). Aber das war für uns Indienkenner kein Problem. Ich hatte meinen großen Reiserucksack auf dem Rücken, schob mich an Kühen und Menschen vorbei, sprang weg, wenn ein Tuktuk mich umfahren wollte….und fühlte mich wie eine Abenteuerin. Als wir dann durch die Gassen Richtung Ganges gingen, vorbei an Tempeln, kleinen Geschäften und Sadhus (indische Mönche) fühlte ich mich einfach wohl und war sehr glücklich dort zu sein.
Varanasi hatte mich wieder.

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Man kann nicht vor sich selber weglaufen.

Gestern fühlte ich mich nicht so toll. Gesundheitlich war ich in Ordnung, aber die Umstellung fällt mir doch schwerer als ich dachte. Ich war im ganzen nicht gut drauf, zickte und war mit mir überhaupt nicht im Reinen.

Heute morgen wachte ich um 6.30Uhr auf und wusste, daß ich aus dem Haus muß. Denn ich merkte wie die negativen Gedanken kurz nach dem Wachwerden wieder angekrochen kamen. Ich zog mich also an und ging Richtung Strand. Ich ging sehr langsam….ich ließ mir Zeit…ich genoß die Umgebung. Die
Bauern, die auf ihren Reisfeldern arbeiteten, die Sau mit ihren kleinen Ferkeln, die Wasserbüffel, die zu zehnt unter einem Baum lagen und vieles mehr.

Nach ca. 20 Minuten war ich am Strand. Ich zog meine Schuhe aus und ging los. Immer am Wasser entlang. Es war traumhaft. Die Sonne war
gerade aufgegangen, es war noch etwas kühl und ich hatte den Strand fast für mich alleine.

Ich ging zügig eine halbe Stunde lang spazieren, beobachtete Vögel, sah große Krebse auf dem Sand laufen und streichelte einen süßen Hund, der mir gleich seinen Bauch zeigte und meine Zuwendung genoß.

Als ich da so stand und auf das Meer sah, verstand ich nicht, warum ich nicht in der Lage bin es mehr zu genießen. Warum stresse ich mich so? Was macht mich so unruhig?…..Diese Unruhe macht mich ganz verrückt…sie begleitet mich schon seit Jahren….

Ich muß meine Mitte finden, aber das ist leichter gesagt als getan…

Wieder zu Hause gab es Frühstück und jetzt sitze ich am Tisch und schreibe diesen Eintrag….mit der Hoffnung, daß der Strom gleich wieder angeht, damit ich wieder online gehen kann.

Ich sehe gerade, daß der Raubvogel wieder da ist…er sitzt auf dem Balkongeländer und schaut mich durch die offene Tür an.

Ich werde mal versuchen ihm etwas zu essen zugeben….wir haben etwas Schinken….