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Familienzuwachs!!!!

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute unser neues Familienmitglied vorstellen 🙂

Mr. Burwood 🙂

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Wir haben ihn Montagabend adoptiert 🙂

Wie die meisten von Euch wissen, hatte ich immer wieder auf die kleine Asha aufgepasst (eine kleine graue Katze). Diese wurde vor einigen Monaten von einem Auto überfahren und ich habe mir die Schuld dafür gegeben (und gebe sie mir immer noch). Damals schwur ich, daß ich nach unserem Europa Trip einer erwachsenen Katze (die sind schwerer zu vermitteln) ein neues Zuhause geben werde. Wollte damit mein Karma aufpolieren 🙂

Nachdem ich meinen Mann überzeugt hatte, der eher Hundemensch ist, sind wir am Samstag in das große Tierheim gefahren.

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50 Katzen haben wir uns angeschaut, aber wir kamen auf keinen Nenner.

Am Montagnachmittag rief mich mein Schatz an und meinte er sei wieder im Tierheim. Ich war total überrascht. Er schickte mir dann diese Fotos:

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Er meinte, daß die Katze total klasse sei, vom Wesen gefestigt und das sie die ganze Zeit auf seinem Schoß saß. Dazu muss ich sagen, daß mein Mann intuitiv Tiere sehr gut einschätzen kann und daher nahm ich seine Aussage ernst. Mein Schatz sagte mir dann, daß er zu einem anderen Termin muß, aber bat mich zum Tierheim zu fahren, um mir die Katze anzusehen.

Also sprang ich ins Auto und 30 Minuten später saß ich zwischen den Katzen.

ABER als ich die auserwählte Katze streicheln wollte, fauchte sie und verkroch sich. Ich versuchte es mehrmals, aber nichts zu machen. Daraufhin rief ich meinen Schatz an und sagte ihm, daß das nichts wird. Ich konnte die Enttäuschung richtig durchs Telefon spüren. Schaute mir dann noch 2 Stunden lang andere Katzen an. Aber keine Katze sagte mir 100%ig zu. Kurz vor Öffnungsschluss ging ich nochmal in das Katzenzimmer mit dem Auserwählten und setzte mich auf den Boden und zack kam der Kater angelaufen, schnurrte und machte es sich auf meinem Schoß bequem. Nach 10 Minuten Kuschelzeit wusste ich, daß das der Richtige ist.

Ich ging zur Adoptionsrezeption, füllte die restlichen Papiere aus (einige Formulare hatte mein Mann schon erledigt) und fuhr schneller als ich dachte mit einem neuen Familienmitglied nach Hause 🙂

Zuhause angekommen zeigte der Kater wie glücklich er ist. Er wich nicht von unserer Seite, war ständig am Kuscheln usw.

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Jetzt musste nur noch ein Name her. Mein Mann und ich überlegten und überlegten, aber kein Name passte wirklich.

Jetzt müsst Ihr kurz die Vorgeschichte hören.

Das Tierheim weiß nicht wo der Kater herkommt. Er wurde aufgegriffen. Er hatte keinen Microchip. Sie wissen nicht, ob er ausgesetzt wurde, weggelaufen ist oder sich verlaufen hatte. Der Tierarzt schätzt ihn auf 3 Jahre, er ist gesund und er zeigt keine Anzeichen, daß er schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.

Wir sitzen also zusammen und grübeln welcher Name passen würde.

Mein Mann: Er ist ja eigentlich ein Streuner.

Ich: Ja

Er: Könnten ihn Streuner nennen, oder Strayer (englisch für Streuner).

Ich: Nee, das mag ich nicht.

Er: Hmm, was wissen wir über den Kater?

Ich: Naja, nur das wir ihn aus dem Tierheim haben.

Er: Und wie heisst der Ort, wo das Tierheim ist?

Ich: Burwood.

Er: Na, da haben wir unseren Namen. Mr. Burwood.

Die Idee gefiel mir. Ich wiederholte den Namen und schaute unseren Kater an, der mit wachen und neugierigem Blick alles verfolgte.

Ich: Das passt. Es ist offiziell: Sein Name ist Mr. Burwood.

🙂

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Bald mehr von ihm 🙂

Alles Liebe,

Mascha

 

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Die Tage an der Sunshine Coast sind gezählt

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Hallo Ihr Lieben,

in 2 Tagen verlassen wir die Sunshine Coast. Dann geht es Richtung Outback für einen großen Dreh. Die Zeit hier war wirklich schön, aber ich freue mich auch wieder auf Melbourne 🙂

Auf den Fotos oben seht Ihr mich glücklich mit einer Kokosnuß. Ein Aussi ist eine Palme hinauf geklettert, um die Köstlichkeit zu ernten (gar nicht so einfach). Drei hat er gepflückt und eine bekam ich 🙂

Ich lese ja immer brav die Zeitung, um immer zu wissen was abgeht. Dieses Titelblatt gab es vor paar Tagen:

Zeitung

Helikopter sichtete einen Weißen Hai….ca. 3 Meter groß. Daneben zwei Surfer. Wenn die das gewusst hätten….

Aber nicht nur Haie sind gefährlich. Sondern auch diese schönen Kreaturen:

Qualle

Das ist die giftige Bluebottle, oder auch Portugiesische Galeere. Wir gingen an einem Abend am Strand spazieren und überall lagen diese blauen Dinger. Ich hatte mir schon gedacht, daß das die Bluebottle ist, da ich sie mal in einer Doku gesehen habe, aber sicher war ich nicht. Mein Mann fragte dann ein älteres nettes australisches Paar, das zufällig vorbeikam, was das für blaue Dinger sein. Sie bestätigten, daß das die giftigen Bluebottles sind. Sie meinten, daß die überall im Wasser sein, aber dass das nicht schlimm sei, da sie nicht tötlich sind…..außer Du reagierst allergisch. Habe dann zuhause etwas gegoogelt. Also diese Dinger können 10 Meter lange Tentakeln haben, die hochgiftige Nesseln besitzen. Wenn Dich eine Tentakel berührt bekommst Du starke Schmerzen. Die Hautstelle wo die Berührung stattgefunden hat sieht aus, als wenn man mit einer Peitsche drauf gehauen hat und man bekommt an dieser Stelle ganze viele Quaddeln, die erst nach 4 Tagen verschwinden. Na super……also gar nicht schlimm…..na dann 🙂

Turkey

Es gibt aber auch ungefährliche Tiere, die überall zu finden sind. Wie zum Beispiel dieser Bush Turkey oder die schwarzen Kakadus 🙂

Vogel

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Eure Quasseltasche

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Ein Kater für die liebe Jana

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Guten Abend Ihr Süßen,

ich hatte der lieben Jana (siehe „Jana in Istanbul“ in meinem Blogroll) einen Amigurumi Kater versprochen. Und heute habe ich ihn fertiggestellt. Ich finde er ist mir ganz gut gelungen. Ich muss noch dazu sagen, dass ich keine Anleitung benutzt habe. Ich habe so lange herumprobiert, bis ich irgendwie einen Kater gezaubert hatte 🙂

Jana, für Dich. Ein Glücksbringer für Boston. Bitte schicke mir Deine Adresse per Email, damit ich Dir das Werk schicken kann. Ich weiß nicht was besser ist…..Deine türkische Adresse oder Deine amerikanische…..zeitlich gesehen.

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Der Kater soll ja rechtzeitig ankommen 🙂

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So, muss jetzt Nachrichten schauen. Habt noch einen schönen Tag 🙂

Eure Quasseltasche

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Gruß zum Wochenende

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Hallo Ihr Lieben,

hier ist es jetzt kurz vor 22 Uhr. Das Wochenende ist vorbei, draußen ist es dunkel, kalt und regnerisch.

Was war so los?

Also als wir abends durch die Straßen Melbournes spazierten, sahen wir dieses süße Opossum 🙂 Ich wollte dieses Kuscheltier streicheln, aber dann habe ich mich doch nicht getraut…..wollte nicht gebissen werden.

Am Samstag kamen zwei Freunde von uns zum Frühstück. Es war wirklich schön 🙂

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Unsere Freundin brachte uns sogar noch Kuchen mit……kein Wunder, daß ich wieder zunehme 😉

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Am Abend waren mein Schatz und ich in einem vietnamesischen Restaurant, das wir mal ausprobieren wollten. Das Essen war köstlich. Ich hatte eine vegetarische Suppe 🙂

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Im Hundepark waren wir auch. Dort haben wir einen wunderschönen Rodesian Ridgeback gesehen.

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Heute habe ich von einer Freundin Umzugskartons bekommen. Werde dann mal langsam anfangen Sachen zu verstauen…..die Zeit rennt. Noch 3 Wochen bis zum Auszug.

Gehe jetzt schlafen. Wünsche ich noch einen schönen Sonntag 🙂

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Berichte aus der Quasselwelt

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Hallo Ihr Lieben. Schöne Grüße aus dem verregneten, grauen und kaltem Norddeutschland…..ähm ich meine Melbourne. War kurz verpeilt. Hab kurz gedacht ich sei wieder zu Hause an der Ostsee 😉

Was war bei mir so los? Also: Das Foto oben zeigt einen Tasmanischen Teufel…..ähm ich meine Chihuahua Mix, den ich im Park entdeckt habe. Voll süß!!! Nur irgendwie habe ich das Gefühl, daß er von mir gelangweilt war…..

Beim Shoppen habe ich dann noch diesen Hund entdeckt:

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Brumm Brumm, sage ich nur 🙂

Die kleine Katze, von der ich Euch schon erzählt habe, wächst ganz schön und wird jeden Tag niedlicher. Ihr Lieblingsschlafplatz? Meine Schulter 🙂

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Und dann habe ich Euch ja meine Geburtstags-Amigurumis gezeigt. Sie waren ein voller Erfolg 🙂 Puh. Und da zu einem Geburtstag auch Backwerk gehört, habe ich Schoko-Toffifee Muffins gezaubert. VOOOOOOOL lecker und überhaupt nicht vegan (schäm).

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Ich wünsche Euch allen einen super Tag!!!!!

Eure Quasseltasche

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Amigurumi Eulen sind fertig!!!!

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Bitte nicht lachen, aber so sieht meine Eulenfamilie aus, die ich für die kleine 8-jährige Maus (auf die ich manchmal aufpasse) gemacht habe. Sie hat Montag Geburtstag. Und das ist mein Geschenk. Sie sehen zwar etwas behindert aus (besonders das Langschädelbaby), aber ich habe mir wirklich Mühe gegeben. Dazu gibt es noch Süßigkeiten.

Was haltet Ihr von meinen Eulen?

Heute habe ich neben der Eulenproduktion ein veganes Nuß-und Trockenfrucht-Brot gebacken.

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Da ich keine Kastenform besitze, ist mein Brot etwas aus der Form 🙂 Aber ansonsten sieht es gut aus. Geschmackstest habe ich noch keinen gemacht. Werde das Brot erst Morgen zum Frühstück probieren….hmm, mit lecker Erdbeermarmalade (Organic natürlich ;))

Gute Nacht.

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Endlich Fotos aus Bali :)

So Ihr Lieben,

heute Abend (hier ist es schon kurz nach 19 Uhr) habe ich mir Zeit genommen zu bloggen.

Ich habe ja immer noch nicht von der Balireise fertig erzählt. Wir sind ja auf Bali und Lombok gewesen. Zwei Inseln Indonesiens. Von der ersten Etappe habe ich schon berichtet. Und nun geht es weiter.

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Da habt Ihr nun mal eine kleine Fotosammlung 🙂 Wir waren Schnorcheln vor den kleinen Gili Inseln und es war traumhaft schön. Die Korallen waren der Wahnsinn und der Sonnenbrand auf dem Rücken auch 😉

Ich habe sogar Meeresschildkröten gesehen. Wir mussten dafür in sehr tiefes Wasser. Unter uns war alles schwarz. Mochte das gar nicht. Ganz weit unter mir sah ich auch einen Hai. Aber ansonsten nur tiefes Blau und Schwärze. Keine Schildkröten. Als ich schon wieder ins Boot krabbeln wollte, schrie der Bootsman plötzlich: „Schwimm geradeaus. Dort ist eine Schildkröte!!!!“ Ich überlegte kurz, da ich eigentlich nicht weg vom Boot wollte. Das Wasser war scheiße tief. Aber dann war ich doch mutig und schnorchelte so schnell ich konnte vom Boot weg. Mir wurde immer unheimlicher zumute, da ich immer mehr realisierte, daß ich total alleine im (ja wieder) scheiß tiefen Wasser war. Ich stoppte und ließ mich treiben und da sah ich einige Meter vor mir eine riesige Meeresschildkröte abtauchen. Auf meiner Höhe blieb sie stehen…..für paar Sekunden….magische Sekunden und schaute mich an. Und dann tauchte sie in die Tiefe ab, bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Ein Traum!!!! Danach bekam ich wieder Panik und schwamm zum Boot zurück.

Dann waren wir noch in einem Vogel-und Reptilienpark. Das war genial. Die Vögel waren total zahm und ließen sich streicheln. Mein liebster Vogel war der Kakadu, der immer nur von uns gekrauelt werden wollte und alle anderen weg biß 🙂 Im Reptilienpark waren all die große Krokodile nicht wirklich ordentlich eingesperrt. Die Zäune waren hüfthoch.

Später wurden wir noch zu einer Kaffeeplantage geführt. Dort wird der berühmte Luwak Kaffee oder so ähnlich hergestellt. Eine Art Wiesel frisst die Kaffeebohnen, kackt sie aus und daraus wird der Kaffee gemacht……mir hat es nicht geschmeckt und ehrlich gesagt fand ich auch nicht toll wie sie die Tiere halten. (Siehe Fotos)

Bali war ein absoluter Traum. Wir haben soooo viele schöne Dinge gesehen und uns gut erholt. Kann es kaum erwarten wieder hinzufliegen.

Eure Quasseltasche

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Ein Wasserbüffelbaby ist zum Kuscheln da

Gestern abend bin ich nochmal vor Sonnenuntergang ins Meer gesprungen. Es war herrlich in den Wellen zu schwimmen und die Meeresluft einzuatmen. Ich spazierte nach meinem Bad wieder langsam zurück nach Hause. Vorbei an kleinen Geschäften, Häusern und Höfen. Man sah Schweine, Hühner, Hunde und Kühe an jeder Ecke. Ich ging etwas desinteressiert daran vorbei, da diese Tiere im indischen Alltag nichts neues mehr sind. Doch dann sehe ich einen Unterstand und vor diesem ist eine Wasserbüffelbaby an einen Baum gebunden. Es war sooo süß!! Ich wollte es unbedingt streicheln und schlich langsam heran. Ich schaute mich um, um zu sehen, ob irgendwo große Wasserbüffel standen. Mit diesen ist nämlich nicht zu spaßen. Die sind ziemlich groß und sehen es normalerweise nicht gerne, wenn man ihren Nachwuchs angrabbelt. Also von einem Wasserbüffel möchte ich nicht gerammt werden.
Ich sah aber, daß die 4 großen Tiere an dem Unterstand festgebunden waren. Etwas entfernt von dem Kleinen. Kein Gefahr.
Nun stand ich vor dem Baby und es schaute mich mit großen Kulleraugen an. Das Fell war ganz schwarz und borstig und die Ohren riesig. Ich hockte mich hin und fing an das kleine Köpfchen zu streicheln. Das Baby schloß die Augen und genoß es.
Da sehe im linken Augenwinkel, daß mich ein riesiger Büffel mit den Augen fixiert. Das war bestimmt die Mutter. Ich hatte kurz Angst, aber dann dachte ich, daß sie mir ja eh nichts antun kann. Sie ist mit einem Seil befestigt. Wobei…naja, so ein Büffel wiegt zwischen 500 und 1000 Kilo….also, ob da so ein Seil geholfen hätte….bin nicht sicher.
Die Mutter muß aber gespürt haben, daß ich dem Kleinen nichts antue und fing nach einer Weile wieder an zu grasen. Das Baby nuckelte auch an meinem Finger…Zähnchen hatte es auch schon. Später lege ich meinen Kopf auf den Büffelbabykopf und genoß die Nähe zu diesem süßen Wesen.
Dann war es Zeit Abschied zu nehmen.
Auf dem ganzen Heimweg war ich am Strahlen. 6 Monate hatte ich es nicht geschafft ein Wasserbüffelbaby zu streicheln, da jedesmal die großen Mütter direkt daneben standen….ohne Seil und daher gefährlich….schön, daß es jetzt doch noch geklappt hat.
Hier ein Foto aus dem Internet. Es ist nicht mein Bild, aber ich wollte, daß Ihr seht wie so ein Wasserbüffel mit Baby aussieht.

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Babykuh und Gefängnisbesuch

Nach dem Fortbesuch fuhren wir dann zum Anjuna Jail. Wir dachte, daß sei eine weitere Tourisache, aber als wir vor einem verschlossenen Tor standen, erklärten uns die Wachmänner, daß dies ein richtiges Gefängnis sei mit über 200 Insassen…Mörder, Drogendealer usw. Mein Freund fragte dann, ob sie
mich auch einsperren könnten. Sie verneinten und lachten…und ich verpasste meinem Witzbold eine Kopfnuß.

Dann kamen wir an einem kleinen Hinduschrein unter einem Lebensbaum vorbei. Das war wunderschön.

Paar Kilometer weiter erreichten wir nun einen der berühmten Partystrände. Weiße waren kaum anzutreffen. Es war aber auch nicht verwunderlich. Die Saison fängt erst im November an. Dafür war aber der Strand supervoll mit Einheimischen.

Als ich den Strand betrat glotzen die meisten Inder  wie verrückt auf meinen Ausschnitt (nur so nebenbei….ich trug ein ganz normales Oberteil….Schultern usw. waren verdeckt…..für Inder ist ein Ausschnitt schon dann vorhanden, wenn das Oberteil nicht bis zum Kinn geht, oder alles mit einem großen Schal verdeckt ist).

Sind dann in ein nettes Strandlokal gegangen, um etwas zu essen. Es war köstlich!!!!

Nach dem Essen wusch ich mir noch die Hände. Die Waschbecken waren frei einsehbar für jederman im Restaurant. 3 Inder schauten mir nun gierig, fast wollüstig dabei zu……jaaa, Mascha, wie kannst Du auch öffentlich Hände waschen….das grenzt ja schon an Pornografie!!!

Sprangen dann wieder aufs Moped, um uns ein weiteren Strandort anzusehen. Hier war der Strand gepflastert von Strandliegen…Du hattest keine freie Sicht aufs Meer. Weiße waren nur wenige da. Einheimische gab es in Scharen.

Wir setzten uns in eine Strandbar und beobachteten das irre Treiben. Ich genehmigte mir ein Mojito.

Neben uns saß eine füllige Italienerin, die sehr schlecht englisch sprach. Sie bestellte sich eimerweise Pommes und Co und ihr ganzes Gehabe ließ erahnen, daß sie nicht ganz sauber tickte.

Vor der Strandbar wurden Straßenkinder von ihren Eltern animiert Kunstücke, Tänze usw. vorzuführen. Nach jeder Aktion kam dann ein verdrecktes Kind mit einer Schale und bat um Geld.

Normalerweise geben wir bei so etwas nichts, aber ein Mädchen war toll. Sie balancierte auf einem Seil mit Töpfen auf dem Kopf, balancierte auf einem Ring und vieles mehr.

Ihr gaben wir etwas Geld und dann fing auf einmal die Italobraut an die Mutter des Mädchens, die in der Nähe stand, anzuzicken. Sie rief: You york!!! Not your children!!! You york!!! You sleep and drink!!! You york!!! Naja, also sie regte sich wegen der Kinderarbeit auf….soviel verstand ich….und dann fing sie plötzlich an uns ungefragt ihre halbe Lebensgeschichte zu erzählen. Und ich wurde voll sauer….warum?? 1. Es war heiß!!! 2. Es war heiß!!! 3. Der Cocktail stieg mir in den Kopf!!! 4. Überall roch es nach Pommes und mir wurde davon schlecht!!! 5. Mein Po tat weh!!! Und 6. Sie erzählte alles auf italienisch!!!! Ich verstand kein Wort. Mein Freund war schon mehr im Bilde und durch Fragen hielt er das Gespräch auch noch in Gange. Ich hätte ihn erwürgen können. Nach einer gefühlten Ewigkeit verließen wir die Bar und machten uns auf den Weg zu unserer letzten Station. Anjuna…die Hippihochburg…laut Buch.

Wir kamen nach wenigen Kilometern an eine wunderbare Stelle in Anjuna. Dort gab es kleine Stände, niedliche Restaurants und eine wundervolle Aussicht.

Es ging sehr ruhig und beschaulich zu. Das war sehr angenehm nach all dem Trubel davor.

Das schönste war aber, daß ich einen Freund fand…eine kleines braunes Kälbchen, das es genoß gestreichelt zu werden. 🙂

Abends fuhren wir dann nach Hause. Und als wir so auf unseren Garten schauten und ein riesiger Falke auf unserem Balkongeländer landete, wussten wir, daß wir das schönste Plätzchen Goas schon längst entdeckt hatten.

Gute Nacht