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Opfer der Druckerschwärze

Ich habe ja schon davon berichtet, daß die „Times of India“ immer wieder tote Menschen abbildet, die man gefunden hat, weil man hofft diese durch Leser identifizieren zu können. Und heute habe ich diese Anzeige gesehen:

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Ich will mich nun wirklich nicht lustig über den Tod eines Menschen machen. Und ich möchte nun auch nicht geschmacklos klingen, aber was soll man da erkennen?

Ist das eine Inderin? Eine Afrikanerin? Eine verkohlte Leiche? Eine ägyptische Mumie? Die Schwester von Ötzi?

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Der indische Wahnsinn…..eine kleine Sammlung

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(Vorher/Nachher)……………die armen Hühner!!! 😦

1. In der „Times of India“ steht, daß in 7 Jahren Schokolade knapp wird. Na, da sollte ich gleich mal anfangen mir eine Reserve anzufuttern. Danke Times fürs bescheid geben 😉

2. Nichts für Sensibelchen: In der „Times of India“ werden immer wieder Leichen fotografiert, damit evtl. Leser der Zeitung diese Personen identifizieren können. Meistens werden diese Toten auf der Straße gefunden. Letztens gab es ein Foto von einer Wasserleiche. Man zeigte das Gesicht, das ziemlich übel aussah und darunter stand, daß die Polizei um Hilfe bittet. Sie schrieben, daß der Körper schon über eine Woche im Wasser lag……sorry, aber diese Leiche sah so schlimm aus, daß niemand hätte erkennen können wer das gewesen sein soll. Nicht mal die eigene Mutter.

3. Deutsche zu einem Inder: „You live in a beautiful country, but at the same time it  is full of shit!!“ Ich hätte es nicht besser sagen können.

4.  Unsere Köchin fand im Kühlschrank unseren Schokoladenpudding im Topf. Wir hatten ihn gestern angerührt und wollen ihn heute essen. Als die Köchin im Kühlschrank herumwühlte, holte sie den Topf mit dem Pudding heraus und schaute total angeekelt hinein. Sie guckte mich an, als wäre ich eine perverse Sau und wollte dann den Pudding in den Mülleimer schütten. Ich konnte sie gerade noch stoppen. Sie dachte wahrscheinlich, daß ich mein“ Geschäft“ im Kühlschrank gelagert habe. Ihr Gesicht war filmreif.

5. Ich hatte eine Rolle Klopapier gekauft. Diese Rolle war eingeschweißt in Plastik. Als ich später im Badezimmer die Packung öffnete, sah ich in der Mitte der Rolle eine dicke Spinne in ihrem Netz sitzen und Fliegen essen. Ich schrie, warf die Rolle auf den Boden und rannte weg. Mein Schatz musste mich retten. WIE KOMMT EINE SPINNE DA REIN UND WARUM LEBTE SIE NOCH??????

Ich war für eine Woche im Norden Indiens in Kaschmir. Ich habe viel zu erzählen und viele Fotos zu zeigen. Morgen wird es den ersten Bericht geben.

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Mit diesem Foto verabschiede ich mich für heute.

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Alice im Wunderland

Leute, nun endlich geht es los. Ich berichte von meinen Trips. Nun hoffe ich nur, daß ich alles noch irgendwie zusammen bekomme 😉

Also, es war Zeit Dehli zu verlassen, da wir nach wochenlangem Smog nicht mehr wussten wie sich ein Leben ohne Husten anfühlt.

Nachdem alles zusammengepackt war, begaben wir uns zum Bahnhof. Unser Ziel war Chandigarh…die Hauptstadt von Punjab. Ein Staat im Norden Indiens, vor dem Himalayagebiet, Nachbar von Pakistan.

Als wir in einem eigentlich ganz tollen Abteil saßen (keine erste Klasse) und ich wusste, daß das Klo nicht weit weg ist (erinnert Euch an mein Trauma), konnte die Fahrt losgehen. Als wir gerade mal 30 Minuten unterwegs waren und uns mit Hustenbonbons vollstopften, braute sich draußen ein Unwetter zusammen. Am Anfang konnte man noch die armen Behausungen neben den Gleisen sehen und die Menschen, die dort wohnten, aber dann war alles in einem schrecklichen Sand/Smogsturm verschwunden. Blitze zuckten am Himmel und es regnete. Ich schloß das verschmutzte Fenster an meinem Platz, sah die Menschen draußen im Sturm herumrennen und dachte nur: „Wir haben zur rechten Zeit diese Hölle von Hauptstadt verlassen.“

Die Fahrt war nach ca. 5 Stunden vorbei. Es war schon abend, wir traten aus dem Bahnhof, wurden von vielen Sikhs (das sind die Inder mit dem Turban…..Punjab ist der Staat der Sikhs), die uns mit ihren Taxen führen wollten belagert, entschieden und für einen netten Herrn und fuhren direkt in unser Hotel.

Das Hotel war sehr schön und wir fielen relativ schnell müde und hustend ins Bett.

Am nächsten Morgen gingen wir zum Früstücken in ein Café, daß von Lonely Planet empfohlen wurde. Mein Freund steht zwar nicht so auf die amerikanischen Caféketten, aber ich bestand darauf. Als wir uns dann in die weichen braunen Sessel kuschelten, Cappu tranken und dazu einen warmen Bananenmuffin aßen, war ich im 7. Himmel. Ich las die Times of India, lauschte der Lounge Musik und wollte gar nicht weg. Ja, Mascha hat sich voll in Indien integriert 😉

Aber irgendwann muß man sich trennen. Wir wollten uns nämlich den berühmten „Fantasy Rock Garden“ ansehen. Ein Inder hat vor viele Jahren angefangen illegal Baumüll zu kunstvollen Gegenständen zusammenzubasteln…und das auf Land, das ihm zu diesem Zeitpunkt gar nicht gehörte. Es gab viel Streß, aber letztendlich hat seine Anlage überzeugt, der Park durfte bleiben und nun ist dieser Ort eine große Touristenattraktion. So war die Beschreibung im Buch. Wir fanden, daß das ganz interessant klang und machten uns auf den Weg.

Als wir uns so durch Chandigarh kutschieren ließen, fiel uns auf, daß diese Stadt viel ruhiger und sauberer als Delhi ist und es gibt dort auch sehr viele Parks. Und auch an den Straßen stehen überall Bäume. Ich war positiv überrascht.

Als wir dann den Fantasy Rock Garden betraten, fühlte ich mich wie Alice im Wunderland. DAS hatte ich nicht erwartet. Es war traumhaft schön!!!

Auf einem großen Platz gab es dann für Familien die Gelegenheit zu schaukeln, mit einem Kamel zu reiten usw.

Abends waren wir dann in einem großen Shopping-Center. Unser Hotel war nur 5 Minuten davon entfernt. Wir waren gesundheitlich noch angeschlagen und hatten keine Lust wegen dem Abendessen wieder 30 Minuten in das Stadtzentrum zu fahren. Während wir im Shopping Center im Restaurant saßen, fiel im kompletten Gebäude das Licht aus…..der normale Wahnsinn in Indien 🙂 Nach 5 Minuten war der Strom dann wieder da.  Mach das mal in Deutschland. Da würde bestimmt Panik ausbrechen. Hier ist das Alltag.

Am nächsten Tag bummelten wir noch mehr durch die Stadt. Wir besuchten auch den größten Rosengarten Asiens…..nur das zu der Zeit keine Rosen da waren…. Es war trotzdem schön. Wir saßen auf der Wiese, spielten Karten, genossen die frische Luft wurden von Indern fotografiert und unterhielten uns nett mit Einheimischen.

Das war unsere Zeit in Chandigarh. Am nächsten Tag ging es mit dem Toytrain Richtung Shimla. Ein Ort im Himalayagebiet….über 2000 Meter hoch.

Fortsetzung folgt…..